Gynäkomastie in der Türkei
Die Gynäkomastie ist ein gutartiges Wachstum der Brustdrüse beim Mann. Sie kann einseitig oder auf beiden Seiten auftreten. Die Gynäkomastie ist abzugrenzen von der sogenannten Pseudogyäkomastie (Lipomastie), welche bei starkem Übergewicht allein durch die vermehrte Bildung von Fettgewebe im Bereich der Brust entsteht.
Eine Gynäkomastie ist nicht immer krankhaft, sondern kann auch ganz natürlich in bestimmten Lebensphasen bei Jungen oder Männern auftreten.
Belastet die Männerbrust den betroffenen sehr stark und ist die Behandlung mit Medikamenten nicht erfolgreich, kann eine chirurgische Entfernung der Brust in Erwägung gezogen werden.
-
Was muss ich vor der Operation beachten?
Blutgerinnungshemmende Medikamente (z.B. Marcumar, Sintrom, etc. ) bzw. blutverdünnende Medikamente (z.B. ThromboAss®, Plavix®, etc.) müssen ca. 2 Wochen vor Ihrem operativen Eingriff von Ihrem Hausarzt oder Ihrem Internisten abgesetzt werden.
Zahlreiche „harmlose“ Grippe- und Schmerzmittel führen zu einer Blutverdünnung, da sie Acetylsalicylsäure oder Acetylsalicylat enthalten. Medikamente, die Acetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin®, Aspro®, Ascorbisal®, Duan®, Thomapyrin®, etc.), müssen mindestens 2 Wochen vor einer Operation abgesetzt werden, da eine einzige Tablette Ihre Blutstillung sehr negativ beeinflussen kann. Im Zweifelsfall halten Sie darüber mit Ihrem Operateur, Hausarzt bzw. Internisten Rücksprache.
Wichtige Medikamente (z.B. Schilddrüsenhormontabletten, blutdrucksenkende Medikamente, Herzmittel, etc.) dürfen mit einem Schluck Wasser auch am Operationstag eingenommen werden. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche Medikamente wie lange vor und nach dem Eingriff abgesetzt, in der Dosis verändert oder durch andere ersetzt werden müssen.
-
Habe ich Schmerzen nach der Operation?
Nach dem Eingriff treten normalerweise keine Schmerzen auf, da die im Operationsfeld eingebrachten örtlichen Betäubungsmittel noch Wirkung zeigen. In den ersten Tagen wird zusätzlich ein leichtes Schmerzmittel verordnet, welches den normalen leichten Wundschmerz effektiv ausschaltet.
-
Wie lange dauert die Abheilung?
Bereits 2 Wochen nach der Behandlung ist die ca. 2,5cm lange Narbe üblicherweise nur kaum zu erkennen.
Nach ca. 3-4 Wochen sollte der Wundheilungsprozess so fortgeschritten sein, dass keine weiteren körperlichen Einschränkungen mehr bestehen sollten.
-
Was geschieht nach der OP?
Die Wunden werden bis zur Nahtentfernung mit sterilen Verbänden bedeckt, die durch Kompressions-Kleidung fixiert werden.
Für den Fall, dass eine Wunddrainage verwendet wurde, wird diese normalerweise zwischen dem 1. und 4. Tag entfernt und das Nahtmaterial, je nach Nahttechnik, zwischen dem 7. und dem 14. Tag nach der Operation gezogen.
Um die Wundheilung zu gewährleisten beachten Sie bitte, dass der Verband ein Schutz für Ihre Wunde ist und dieser nicht durch Reibung, Verschiebung oder dergleichen verändert werden darf.
Eventuell wurde die Wunde zusätzlich durch Nahtpflaster verklebt, um Spannung auf den Wundrändern zu vermeiden. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie der Verband gegebenenfalls zuhause zu wechseln ist.
Nach dem Eingriff können vorübergehend Schwellungen, Blutergüsse oder ein Spannungsgefühl auftreten. Diese Veränderungen sollten Sie nicht beunruhigen, sie klingen innerhalb von wenigen Tagen ab. Nach der OP ist es normal, dass für eine gewisse Zeit eine Gefühlsminderung eingriffsspezifisch vorhanden ist, diese normalisiert sich meist nach einigen Monaten, sehr selten können Restgefühlsstörungen zurückbleiben.
-
Was muss ich nach der Operation beachten?
Für den Erfolg einer Operation sind die Einhaltung der ärztlichen Anordnungen und die Mithilfe des Patienten erforderlich.
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise:
Medikamente dürfen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Falls Sie unabhängig von Ihrer Operation Medikamente einnehmen müssen, ist es erforderlich, diese Einnahme mit Ihrem Arzt zu besprechen und ggf. die Dosierung zu ändern.Nehmen Sie auch nach der Operation für 2 Wochen keine blutgerinnungshemmenden Medikamente (z.B. Marcumar®, Sintrom®, etc.) bzw. blutverdünnenden Medikamente (z.B. ThromboAss®, Plavix®, etc.) und keine Grippe- und Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin®, Aspro®, Ascorbisal®, Duan®, Thomapyrin®, etc.), ein. Im Zweifelsfall halten Sie darüber mit Ihrem Operateur Rücksprache.
Eine Kompressionsbekleidung muss in der Regel für 3-5 Wochen Tag und Nacht getragen werden.
Das Duschen und Baden ist erst nach Entfernung des Nahtmaterials wieder erlaubt.
Vermeiden Sie in den ersten 4-8 Wochen jede Art von Hitze wie Sauna, heiße Bäder, Solarium, Sonnenbäder etc. Sportliche Betätigung und körperliche Tätigkeiten, bei denen die Brustmuskulatur angespannt oder die Brust erschüttert wird – wie Schwimmen, Laufen, Reiten, ätigkeitenetc. – sollten für 6 Wochen vermieden werden.